Sozialpädagogin

Programm

Programm

Während des gesamten Programms werden die Begriffe „Sexueller Missbrauch“, „Sexuelle Gewalt“ etc. niemals gegenüber der Kindern verwendet. Diese Form der Prävention soll die Kinder stärken gegen Handlungen und nicht ängstigen und verunsichern. Ein Kind zu stärken, um ihm Sicherheit zu vermitteln, bedeutet seine Fähigkeiten zu stärken und weiter aufzubauen.

Jede Einheit wird von einer Fachkraft der Einrichtung begleitet und dauert ca. 60 Minuten.

Elternabend

Im Vorfeld findet ein verpflichtender Elternabend oder Elternnachmittag statt.

Die Eltern sollen von Beginn an einbezogen werden. Ein Büchertisch bietet den Eltern und Fachkräften die Möglichkeit, sich einen Eindruck des Literaturangebotes zu verschaffen. Erst nach schriftlicher Einwilligung der Eltern darf das Kind an dem Programm teilnehmen.

1. Mein Körper

Es wird besprochen, welche Körperteile der eigene Körper hat, welche
Unterschiede es zwischen Mädchen und Jungen gibt und wie die Geschlechtsteile heißen. Dabei verwende ich die Begriffe „Penis“ und „Scheide“, um den Kindern allgemein bekannte Bezeichnungen zu vermitteln.

Die Kinder dürfen unterscheiden zwischen Berührungen, die sie mögen und Berührungen, die sie nicht mögen. Der Schwerpunkt dieser ersten Einheit stellt die Vermittlung des Wissens dar, dass jeder selbst über seinen Körper bestimmen darf.

2. Aufklärung und Gefühle

Durch eine wertschätzende Sprache für Sexualität wird eine altersgerechte sexuelle Aufklärung vermittelt. Die Kinder erfahren, wie ein Baby entsteht und wie sich das Kind im Mutterleib entwickelt.

Darüber hinaus werden verschiedene Gefühle benannt. Während des gesamten Programms wird den Kindern vermittelt „Höre auf dein Gefühl!“

So wie du bist, bist du richtig und wichtig!

3. Geheimnisse

Die Kinder sollen sich in Situationen hineinversetzen und überlegen, welches Gefühl dies bei ihnen auslöst. Dabei wird deutlich, dass eine Situation bei jedem ein anderes Gefühl auslösen kann. Jeder Mensch empfindet ein anderes Gefühl, was völlig in Ordnung ist.

Geheimnisse werden zwischen guten und schlechten Geheimnissen differenziert und deutlich vermittelt, dass schlechte Geheimnisse weitergesagt werden dürfen!

4. „Nein“ – Sagen

Wie man wirkungsvoll „Nein“ sagt und wann der richtige Zeitpunkt zum „Nein“ – Sagen ist erfahren und probieren die Kinder selbst aus. Durch ein wirkungsvolles „Nein“ wird dabei die Stärkung des Selbstbewusstseins gefördert. Kinder dürfen auch „Nein“ gegenüber Erwachsenen sagen!

5. Hilfe holen

Sich Hilfe zu holen, ist kein Petzen und erfordert Mut! Durch Gemeinschaftsübungen erleben die Kinder, wie stark sie zusammen sind. Dadurch sollen sie erfahren, wenn ein Problem nicht allein zu lösen ist, darf ich mir so lange Hilfe holen, bis es gelöst ist!

6. Sich wehren

Kinder dürfen sich wehren, auch gegenüber Erwachsenen. Daher üben wir effektiv zu treten, boxen und weg zu laufen.

Zum Abschluss erhält jedes Kind ein Zertifikat und einen Ausweis „Hurra, ich bin ein affenstarkes Kind!“ Auf der Rückseite des Ausweises finden sich die Schwerpunkte des Programms wieder.

Warum sollten Sie in „Affenstarke Kinder“ investieren?

Durch die Beteiligung einer Fachkraft Ihrer Einrichtung wird diese nicht nur sensibilisiert, sondern erhält die Möglichkeit zum fachlichen Austausch nach jeder Einheit.
Durch den Elternabend und „Hausaufgaben“ in jeder Einheit werden die Eltern einbezogen und sensibilisiert. 

Resilienzförderung der Kinder und teilnehmenden Fachkraft Ihrer Einrichtung.

Prävention von (sexualisierter) Gewalt in Ihrer Einrichtung!

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